Südbahn-Achse von Wien nach Wr. Neustadt

Rädler stellt parlamentarische Anfrage

Mit dem Ausbau der Pottendorfer Linie und der damit verbundenen Aufwertung der Südbahn-Achse von Wien nach Wr. Neustadt und weiter in den Süden sind für die Zeit ab 2023 schwerwiegende Änderungen im Fahrplan zu erwarten. Abg. z. NR Bgm. Hans Rädler wurde von betroffenen Bürgern und Politikern aus der Region ersucht, sie betreffend dieses „Fern- und Nahverkehrsangebotes auf der Südbahn-Achse ab dem Jahr 2023+“ zu unterstützen. „Da schon jetzt die diversen Änderungen geplant werden, ist es wichtig, rasch zu reagieren um diesen Prozess in die richtige Bahnen zu lenken", so NR Rädler. Die Österreichischen Bundesbahnen hätten mit dem Fahrplanwechsel Dezember 2015 begonnen, vom regionalen auf einen österreichweiten Taktfahrplan umzustellen. Für die Westbahnachse mit der Anbindung an den Wiener Hauptbahnhof seien die Ziele im Fernverkehr und im Nahverkehr bereits klar zu erkennen. Auf der Südbahn werde es aber im Zuge der Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus der Pottendorfer Linie und des Semmering Basistunnels ab dem Jahr 2023 zu einer völligen Neuordnung des Fernverkehrsangebots kommen. Dann soll es laut den bisher bekannten Planungen zwei Fernverkehrslinien je Stunde auf der Südbahn-Achse geben. Eine Linie soll wie bisher in Wiener Neustadt halten, für die zweite Linie sei aber kein Halt in Wiener Neustadt mehr vorgesehen. Stattdessen soll eine neue REX Linie zwischen Wien und Wiener Neustadt eingerichtet werden. In diesem Zusammenhang stellte NR Rädler nun eine parlamentarische Anfrage an BM Klug, die sich mit folgender Problematik befasst: 1.  Wie wird die Bedienung des Bahnhofs Wr. Neustadt nach der Fertigstellung der Pottendorfer Linie konkret aussehen, wenn der Fernverkehr statt heute halbstündlich nur noch stündlich in Wr. Neustadt halten soll? Warum können nicht beide Fernverkehrslinien am Bahnhof  Wiener Neustadt halten?Wird es dafür wenigstens eine Kompensation mit zusätzlichen REX-Zügen seitens des Bundes geben?2.  Wie soll das Fahrplanangebot für die neuen REX-Haltepunkte in Ebreichsdorf und Ebenfurth nach Fertigstellung der Pottendorfer Linie aussehen? Wird das  Angebot auf der ertüchtigten Infrastruktur dann zu verdichtet? In welcher Form und ab wann?3.  Mit welchen Fahrzeugen sollen die neuen REX-Züge geführt werden. Aktuell erreichen sie eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Für den in der Ostregion zu erwartenden Fahrgästezuwachs werden neue und zusätzliche Doppelstockzüge mit höheren Geschwindigkeiten benötigt werden. Gibt es dazu schon Überlegungen?