„Atomkraft ist weder billig noch sicher – und schon gar nicht nachhaltig. Die Ausbaupläne am AKW Dukovany, nur wenige Kilometer von unserer Grenze entfernt, sind ein enormes Risiko für zukünftige Generationen in Niederösterreich. Deshalb hat unsere Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einem Protestbrief an Brüssel klare Worte gefunden: Wir lehnen diese Pläne mit aller Deutlichkeit ab. Wir in Niederösterreich zeigen tagtäglich, dass es auch anders geht. Wir sind die Ökostrom-Lokomotive Österreichs: Mehr als die Hälfte des Windstroms Österreichs wird in unserem Land erzeugt, ein Viertel des Sonnenstroms stammt aus Niederösterreich. Diese Erfolgsgeschichte setzen wir konsequent fort – mit Wind, Sonne und Biomasse. Seit 2005 konnten wir unsere CO₂-Emissionen bereits um 40 Prozent senken – das ist österreichweiter Spitzenwert. Im Bezirk Wiener Neustadt wird aktuell in rund 9.000 Anlagen Ökostrom oder Nahwärme erzeugt. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch für Wertschöpfung, die bei uns in der Region bleibt und nicht für Importe von fossilen Energien ins Ausland geht. Pro Jahr sorgen diese Anlagen für eine Wertschöpfung von 32 Millionen Euro im Bezirk. Nur nachhaltige Energieproduktion sichert unseren Kindern die beste Zukunft!“, so Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl.
„Ein weiteres zentrales Thema dieser Sitzung war das neue NÖ Hospiz- und Palliativversorgungsgesetz. Wir schaffen damit erstmals einen klaren gesetzlichen Rahmen für mobile Hospiz- und Palliativdienste. Gerade weil unsere Landsleute immer älter und Krankheitsbilder komplexer werden, steigt die Zahl unheilbarer Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, dass Menschen in schweren Situationen nicht alleine gelassen werden, sondern wohnortnahe Unterstützung und höchste Qualitätsstandards erhalten – für Patientinnen und Patienten genauso wie für deren Angehörige“, so Dinhobl.
„Auch der Bericht zur Grundversorgung stand auf der Tagesordnung. Die Zahlen zeigen: 2024 befanden sich um 14,5 % weniger Menschen in Grundversorgung als noch 2023. Drei Viertel davon sind Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des Angriffskrieges ihre Heimat verlassen mussten. Mit diesem Rückgang sind auch die Kosten gesunken – um rund 17,5 %. Ebenso ist die Zahl der organisierten Unterkünfte von 459 auf 399 zurückgegangen. Diese Entwicklung ist ein Beweis dafür, dass unsere Linie wirkt: eine konsequente Asylpolitik auf Bundesebene und klare Maßnahmen in Niederösterreich – wie die Sachleistungskarte – sorgen für eine faire und effiziente Grundversorgung“, so Dinhobl weiter.
„Unsere Landespolitik lebt von Menschen, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Nach dem Rückzug von Ludwig Schleritzko wurde es notwendig, den Landesrat für Finanzen, Kliniken und Gemeinden neu zu besetzen. Wie für uns üblich wurde diese Entscheidung rasch getroffen, damit die Arbeit für Niederösterreich nahtlos weitergehen kann. Anton Kasser wurde nach 16 Jahren als Landtagsabgeordneter zum neuen Landesrat gewählt. Er war 30 Jahre Bürgermeister und bringt deshalb auch enorm viel Erfahrung auf Gemeinde- und Landesebene mit. Damit ist Kontinuität und zugleich neue Stärke für unsere Arbeit im Landtag garantiert“, so Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl und schließt: „Die Landtagssitzung im September hat gezeigt: Niederösterreich steht für eine klare Linie – beim konsequenten Ausbau nachhaltiger Energien, bei einer hochwertigen Versorgung im Hospiz- und Palliativbereich, bei einer effizienten Grundversorgung und mit starken Persönlichkeiten in der Politik. All das sind Bausteine für die beste Zukunft unserer Kinder!“