Neben den zahlreich interessierten Gemeindevertretern aus dem Bezirk waren auch LAbg. Franz Rennhofer und „Hausherr“ Bgm. Bernhard Karnthaler anwesend. Im Zuge einer Präsentation von DI Roland Matous, Geschäftsführer der EZN (Energie Zukunft Niederösterreich GmbH), wurden die Eckpunkte der Energiegemeinschaften vorgetragen und zu Fragen Rede und Antwort gestanden.
Eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft kann lokal oder regional installiert werden. Zur Gründung braucht es zwei juristische Personen. Innerhalb einer Energiegemeinschaft ist es möglich, Energie zu erzeugen, zu speichern und zu verbrauchen. Konkret: es gibt Erzeuger und Verbraucher – Konditionen werden vereinbart. Bedingung ist es, dass die Teilnehmer am gleichen Umspannwerk miteinander verbunden sind. Die Teilnahme ist freiwillig.
Die wesentlichen Vorteile der Energiegemeinschaften sind, dass 100% erneuerbare Energie aus der Region stammt, dass die Wertschöpfung in der Gemeinschaft bleibt und dass die Leitungsnetzte dadurch entlastet werden.
„Derzeit gibt es 200 interessierte Gemeinden in Niederösterreich, 150 konkrete Projekte und aktuell 1500 angemeldete Interessenten. Wir sind Europas größte Plattform für Energiegemeinschaften“, so DI Roland Matous, der noch ergänzte: „Die Verbrauchszeiten werden sich ändern müssen: Im Idealfall soll Strom dann verbraucht werden, wenn dieser produziert wird. Dann arbeitet die Energiegemeinschaft am effizientesten.“
Es gibt schon Projekte im Bezirk Wiener Neustadt, Abgeordneter Franz Rennhofer und Bezirksparteiobmann Christian Stacherl bekräftigten, dass es für den Bezirk Wiener Neustadt ein Ziel ist, gerade jetzt, Projekte zu den Energiegemeinschaften voranzutreiben und somit eine Vorbildwirkung zum Thema erneuerbare Energie zu generieren.