„Nach den Wahlen in Kottingbrunn, Hochwolkersdorf und Schwarzau am Steinfeld herrscht nun Klarheit in den 573 niederösterreichischen Gemeinden. Wir zählen aktuell 7.055 Gemeinderäte der Volkspartei – das sind mehr als 59,5 Prozent aller Mandatarinnen und Mandatare in den blau-gelben Gemeinden. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir insgesamt 317 Mandate dazugewinnen. Vor einem Jahr zählten wir noch 434 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Volkspartei, künftig sind es 449 – 78,4 Prozent aller Gemeindeoberhäupter im Land werden der Volkspartei zugerechnet. So viele, wie seit den Gemeindefusionen in den 1970er Jahren. Sieht man sich unser politisches Nachwuchsprogramm ‚my Partei‘ an, dass im letzten Jahr 1.000 Absolventinnen und Absolventen abgeschlossen haben, so zeigt sich das mittlerweile 540 von ihnen Verantwortung in den Gemeinden übernehmen: 339 als Gemeinderäte, 175 als Geschäftsführende Gemeinderäte, Stadträte oder Vizebürgermeister und 26 gar als Bürgermeisterin oder Bürgermeister“, so VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.
„Die drei Ergebnisse am Wochenende waren historisch: In Kottingbrunn konnte Christian Macho 2015 als zweitplatzierter Bürgermeister werden, wir waren dort aber noch nie erster – 1990 hatten wir hier noch 8,2 Prozent, 30 Jahre später sind es 7 ½-mal so viele Prozentpunkte mit 62,48 Prozent. In Schwarzau am Steinfeld wurde Evelyn Artner trotz absoluter SPÖ Mehrheit nach der Jänner-Wahl zwar zur Bürgermeisterin gewählt, aber auch hier waren wir noch nie erster. Und in Hochwolkersdorf wurden wir mit Martin Puchegger erstmals seit den Gemeindefusionen in den 1970ern erster. Die drei Wahlen haben auch gezeigt, dass Corona die Wählerinnen und Wähler nicht davon abhält, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen – in allen drei Gemeinden ist die Wahlbeteiligung gestiegen: In Schwarzau am Steinfeld im Vergleich zum Jänner um 7,35 Prozent, in Hochwolkersdorf um 2 Prozent und in Kottingbrunn im Vergleich zu 2015 ebenfalls um 2 Prozent“, betont der Landesgeschäftsführer.
Schwarzau: Überraschend im Februar zur Bürgermeisterin gewählt
„Als ich vor mittlerweile mehr als einem halben Jahr zur Bürgermeisterin gewählt wurde, war die Überraschung sehr groß. Für mich war aber klar, dass ich diese Herausforderung gerne annehme. Knapp ein Monat nach meiner Wahl stand bereits die Coronakrise vor der Tür und damit wurden die Herausforderungen als Bürgermeisterin ohne Gemeinderat nicht kleiner. Trotzdem konnte ich in meiner kurzen ersten Amtszeit einige Projekte angehen, die vor allem den Schulweg zum heurigen Schulbeginn sicherer gestalten sollen. Mein Herzensprojekt ist die sogenannte ‚Gemeindekarte‘ – das sind Postkarten, die von den Bürgerinnen und Bürgern mit Ideen für Schwarzau ausgefüllt werden und so unkompliziert und direkt Anregungen an mich schicken können. Das so deutliche Wahlergebnis am vergangenen Sonntag ist fast noch unglaublicher als die Wahl zur Bürgermeisterin im Februar – das Ergebnis im Rücken stimmt einen positiv und gibt Energie, alles für Schwarzau zu geben“, so Bürgermeisterin Evelyn Artner aus Schwarzau am Steinfeld.
Hochwolkersdorf: Weg des Miteinanders war erfolgreich
„Wir sind in Hochwolkersdorf mit dem Versprechen angetreten, das Verbindende vor das Trennende zu stellen. Deshalb auch unser Name: ‚Miteinander Hochwolkersdorf‘. Nach den turbulenten Wochen im Anschluss an die Gemeinderatswahl im Jänner war der Wunsch groß, Parteipolitik hintan stehen zu lassen und unsere Gemeinde wieder ins Zentrum zu rücken. Für uns war dabei Bürgermeister Klaus Schneeberger und sein Weg in Wr. Neustadt ein Vorbild. Der Wahlkampf war auch für uns in Zeiten von Corona eine große Herausforderung. Gerade in einem kleinen Dorf – wie bei uns – zählt vor allem der persönliche Kontakt. Wir haben aber auch intensiv auf Wahlwerbung durch Briefe gesetzt, um wirklich alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Ich möchte auch in den nächsten Jahren den Weg des Miteinanders großschreiben und versuchen, Ruhe in die Gemeinde zu bringen. Die Leute wollen, dass gearbeitet wird – ich danke allen Wählerinnen und Wählern die uns ihr Vertrauen geschenkt haben“, erläutert Spitzenkandidat Martin Puchegger aus Hochwolkersdorf.
Kottingbrunn: Klarer Auftrag den bisherigen Weg weiterzugehen
„Als ich 2015 Bürgermeister von Kottingbrunn wurde, ging ein Traum in Erfüllung – den plötzlich war es möglich, selbst aktiv meine Heimatgemeinde zu gestalten. In den letzten Jahren war dabei sicherlich die Renovierung des Wasserschlosses das Highlight. Politik ist Mannschaftssport, bei dieser Wahl traten insgesamt 66 Kandidatinnen und Kandidaten – 33 Frauen und 33 Männer für die Volkspartei an. Die Gemeinderatswahl ist wie der Zeugnistag für einen Bürgermeister – es wird abgerechnet und Bilanz gezogen. So eine Wahl innerhalb eines Jahres zweimal durchzumachen, zehrt natürlich an den Kräften und Nerven. Ich möchte mich deshalb ganz besonders bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken, die zweimal gelaufen sind. Ich bin sehr dankbar den Wählerinnen und Wählern, die uns nicht nur mit einer absoluten, sondern sogar einer Zwei-Drittel-Mehrheit ausgestattet haben. Das bestätigt unseren Weg, den wir konsequent weitergehen werden“, betont Bürgermeister Christian Macho aus Kottingbrunn.