Zubau der Neonatologie wurde feierlich eröffnet: Mehr Platz für die Jüngsten

WIENER NEUSTADT. Der lang ersehnte Zubau ist fertig. Die Intensiv- und Überwachungsstation für Babys, Kinder und Jugendliche wurde in einer Bauzeit von nur neun Monaten errichtet. Notwendig war der Zubau auch deshalb, weil die Einbindung der Familien der Patientinnen und Patienten in der bisher begrenzten Raumsituation nur schwer möglich war.

 

Das Landesklinikum Wiener Neustadt zählt in der medizinischen und pflegerischen Versorgung von frühgeborenen Kindern, Kleinkindern und Jugendlichen zu den führenden Zentren in ganz Österreich. „Um auch für die Zukunft die bestmögliche Betreuung der kleinsten Patientinnen und Patienten zu garantieren, war der Zubau dringend notwendig“, begründet Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger die Entscheidung für die Investition.

 

Die neuen Räume können individuell abgetrennt werden. Dies garantiert mehr Intimsphäre für die Patientinnen und Patienten sowie bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch den Zubau wurde auch die Einrichtung eines eigenen Aufenthaltsraumes als Rückzugsort für die Eltern ermöglicht. „Neueste Erkenntnisse der Wissenschaft zeigen, dass für die Genesung von Babys und Kindern die Einbindung der Eltern eine große Rolle spielt. Eltern sind nicht Besucherinnen und Besucher, sondern sie sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie und Pflege. Dies können wir durch die größere Fläche, die uns nun zur Verfügung steht, stärker fördern“, erklärt der Ärztliche Direktor des Landesklinikums, Prim. Univ.-Doz. Dr. Paul Christian Hajek.

 

Ein Beispiel für die Integration der Eltern in die Betreuung von Säuglingen ist das sogenannte Känguruhen. „Dabei wird das Baby auf die unbekleidete Brust der Mutter oder des Vaters gelegt. Es hört dabei den Herzschlag und nimmt den Körpergeruch wahr. Das wirkt sich sehr positiv auf die Bindung zwischen Eltern und Kind aus und trägt auch zur Genesung des Babys bei“, erzählt die Stationsleiterin der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin mit Überwachung, DKKS Sigrid Trobi, aus ihrer Erfahrung.

 

„Aus medizinischer Sicht bin ich sehr froh demnächst in den Zubau übersiedeln zu können. In den neuen Räumlichkeiten stehen modernste medizinische Geräte für die Behandlung der Patientinnen und Patienten bereit“, so die Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, Prim.a Dr.in Doris Ehringer-Schetitska.

 

„Die kurze Bauzeit von nur neun Monaten war vor allem durch das große Engagement des Teams der Abteilung und aller am Bau Beteiligten möglich. Das Ärzte- und Pflegeteam hat die Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag in die Planungen einfließen lassen und die neuen Räumlichkeiten sind so bestmöglich auf die Anforderungen abgestimmt worden“, lobt der Regionalmanager der Thermenregion, DI Alfred Zens, MBA, die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.