Klimaschutz-Netzwerk wächst in keinem anderen Bundesland so rasant wie in Niederösterreich. Über 50 Beitritte seit Start der Klimaschutz-Offensive des Landes NÖ.
4. Jänner, St. Pölten. Klimaschutz ist in aller Munde. Während auf Bundesebene die neue Koalition einen neuen Schwerpunkt in diesem Bereich setzte, geht das Land Niederösterreich diesen Weg konsequent weiter. Die Anfang Oktober von LH-Stv. Stephan Pernkopf ausgerufene Klimaschutz-Offensive schlägt sich in einer neuen Bestmarke nieder. Erstmals gibt es in Niederösterreich über 400 Klimabündnis-Gemeinde. Die 400. Gemeinde im Klimaschutz-Netzwerk ist Wöllersdorf-Steinabrückl im Bezirk Wiener Neustadt-Land.
„Es ist eine Aufbruchsstimmung in Niederösterreich zu spüren. Mit der im Oktober ins Leben gerufenen Sonderunterstützung für Klimabündnis-Gemeinden haben wir einen Volltreffer gelandet. Über 50 Beitritte innerhalb der letzten Monate zeigen, dass unsere Gemeinden bereit sind, anzupacken. Gemeinsam geben wir Antworten auf die Klimakrise“, freut sich LH-Stv. Stephan Pernkopf über den großen Zuwachs. Mit über 400 Klimabündnis-Gemeinden ist Niederösterreich Europameister – keine andere Region hat mehr Gemeinden im Klimaschutz-Netzwerk.
Die Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl setzt sich nun verstärkt für die gemeinsamen Ziele des Klima- und Regenwaldschutzes im Sinne des Klimabündnis ein und ergreift im eigenen Verantwortungsbereich entsprechende Maßnahmen. Bürgermeister Gustav Glöckler dazu: "Wir werden in den nächsten Jahren unsere Straßenbeleuchtung zur Gänze auf umweltfreundliche LED-Technik umstellen, mehr als der Hälfte haben wir bereits modernisiert. Eine Auszeichnung erhielten wir vor kurzem auch als „ölfreie Gemeinde“, das heißt, dass alle Kommunalbauten ohne Öl beheizt werden. Wir zeigen damit Solidarität und Verantwortung für unser Klima."
Gemeinden sind bereit für Herausforderungen
Die Regionalstellenleiterin des Klimabündnis NÖ, Petra Schön, blickt den anstehenden Herausforderungen positiv entgegen: „Die Pariser Klimaschutzziele mit 36 % weniger CO2-Emissionen sind ambitioniert und das Jahr 2030 rückt näher. In Niederösterreich haben wir mittlerweile aber ein großes Netzwerk an Engagierten und viele mutige Politikerinnen sowie Politiker, die vorangehen. Zudem gibt es Beispiele, wie die Wende im Energie- oder Verkehrsbereich gelingen kann. Klimaschutz ist längst in der Breite angekommen.“