Bereits zum sechsten Mal findet heuer der österreichweit größte Intensivpflegekongress in der Arena Nova statt. Organisiert wurde dieser Kongress von der Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin des Landesklinikums Wiener Neustadt in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde. Neben interessanten Fachvorträgen gibt es eine umfangreiche Industrieausstellung sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Unter dem Motto „Die Hoffnung hilft uns leben“ finden in der Arena Nova am ersten Tag, parallel in zwei Veranstaltungssälen, verschiedenen Fachvorträge zur Intensiv- und Kinderintensivpflege statt. Der zweite Tag ist den Themen Organspende sowie Risikomanagement und Patientensicherheit gewidmet, wobei auch hier der Kinder- und Erwachsenenbereich abgedeckt wird.
„In Niederösterreich können wir auf unsere ausgezeichneten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten stolz sein. Der Intensivpflegekongress ist zu einem wichtigen Bestandteil der österreichischen Bildungslandschaft im Bereich der Pflege geworden. Mittlerweile sind nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖ Landeskliniken, sondern auch interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bundesländern mit dabei“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Die einzigartige Erfolgsgeschichte des Intensivpflegekongresses begann im Jahr 2009 als interne Fortbildungsveranstaltung im Landesklinikum Wiener Neustadt. „Nach und nach konnten wir den Kongress vergrößern und seit 2013 ist er zu einer Veranstaltung mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewachsen. Wir sind sehr stolz, dass wir durch neue Fachvorträge wie zum Beispiel die Kinderintensivpflege die Besucherzahlen nochmals auf rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer steigern konnten“, freut sich Pflegedirektorin Dr.in Evelyn Fürtinger, MAS.
Die Organisatoren des Intensivpflegekongresses, DGKP Robert Meixner, DGKP Peter Leonhardsberger, DGKS Mag.a (FH) Renate Trummer und DKKS Evelyne Peinsipp, erklären: „Die moderne Pflege steht bei all unseren Vorträgen im Mittelpunkt. Es geht dabei um pflegerische Erkenntnisse am aktuellsten Stand der Forschung und um die rechtzeitige Einleitung intensivmedizinischer Schritte. Auch Zeit für Angehörige und deren Sorgen ist ein wichtiger Bestandteil.“
Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc, Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin am LK Wiener Neustadt hat die wissenschaftliche Leitung des Intensivpflegekongresses inne. „Professionelle Weiterbildung ist von zentraler Bedeutung, um stets die aktuellsten Erkenntnisse aus der Wissenschaft in der Praxis umsetzen zu können. Niederösterreich hat gerade in den Fragestellungen, welche am heurigen Kongress diskutiert werden, durchaus Themenführerschaft. Ich freue mich, wenn wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern daher wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit mitgeben können“, so Trimmel.
Wie wichtig diese Erkenntnisse für Patientinnen und Patienten sind, kann etwa auch Walter Kiesenhofer aus eigener Erfahrung berichten: „Seit mittlerweile 15 Jahren lebe ich mit einer Niere von meiner wunderbaren Frau. Ich brauchte einige Tage, um den Empfang eines derart großen Geschenkes überhaupt annehmen zu können. Ein lebenswichtiges Organ zu geben, ist wohl eines der großartigsten Geschenke, die ein Mensch einem anderen machen kann.“