UVP-Verfahren der Aluschlackendeponie Wr. Neustadt abgeschlossen

Pernkopf und Schneeberger: Rasche Sanierung zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger und Wasserqualität hat höchste Priorität

Die Mitterndorfer Senke beherbergt eines der bedeutendsten Grundwasservorkommen Österreichs. Eine der größten Altlasten in der Mitterndorfer Senke, die Aluschlackendeponie Wr. Neustadt, kann nun saniert werden. Das UVP-Verfahren für die Aluschlackendeponie ist abgeschlossen worden.

„Das Projekt ist ein Gewinn für Umwelt und Wirtschaft. Es wird das größte Grundwasserreservoir in Mitteleuropa geschützt und es wird die Konjunktur belebt. Mit einer Investition von 200 Millionen Euro auf die nächsten 10 Jahre geben wir der heimischen Wirtschaft einen starken Impuls“, so Umweltminister Niki Berlakovich.

„Die Sanierung des Deponiegebietes ist ein wichtiges Projekt zum Schutz unserer Natur. Der Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant. Ein Danke auch an Umweltminister Berlakovich für seinen Einsatz die Deponie zu sanieren“, betont Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

„Tausende Bürgerinnen und Bürger des Steinfelds beziehen aus der Mitterndorfer Senke ihr tägliches Wasser. Durch den Abschluss des notwendigen Behördenverfahrens kann nun eine weitere Gefahrenquelle, die von der Deponie ausgeht, gebannt werden. Ich hoffe, dass die weiteren Schritte rund um die Sanierung genauso schnell passieren, wie die Abwicklung des Verfahrens durch das Land Niederösterreich. Zwar geht derzeit keine akute Gefahr von der ehemalige Aluschlacke-Deponie aus, doch je rascher die Deponie saniert wird, desto besser ist es für die Gesundheit der Menschen und die dauerhafte Qualität des Wassers der Mitterndorfer Senke“, hält VP-Klubobmann LAbg. Mag. Klaus Schneeberger fest. 

Die Sanierung dieser Altlast sieht folgende Maßnahmen vor: Räumung der am Standort abgelagerten Abfälle in der Größenordnung von ca. 580.000 m³, eine Zwischenlagerung und Vor-Ort-Behandlung des gefährlichen Abfalls, eine Zwischenlagerung sowie Abtransport der sonstigen Abfälle zu externen Behandlungsanlagen und eine Wiederverfüllung bis 2 m über den höchsten Grundwasserständen und eine Reprofilierung des Aushubbereiches.

Das Projekt wird voraussichtlich bis 2023 dauern und wird Kosten in der Höhe von rund 200 Millionen Euro verursachen. Insgesamt wurden in den vergangen Jahren zum Schutz des Wassers und damit der Bürgerinnen und Bürger vor gefährlichen Stoffen zur Sanierung von Altlasten in der Mitterndorfer Senke 286 Millionen Euro investiert.