Am Freitag, 10. Oktober 2014 hat Bürgermeister-Kandidat Klaus Schneeberger über erste Ziele, Schwerpunkte und Ideen für Wiener Neustadt im Rahmen einer Pressekonferenz am Hauptplatz informiert. „Vor drei Wochen habe ich meine Entscheidung für den ‚Neustart für Neustadt‘ bekannt gegeben. Durch zahlreiche Gespräche in den zurückliegenden Tagen fühle ich mich in meiner Entscheidung bestätigt und bin vom hohen Ausmaß der Zustimmung selbst überrascht. Ich möchte Wiener Neustadt anders machen, wenn es um die Innenstadt, die Finanzen, die Integration und die Schaffung von Arbeitsplätzen geht. Darüber steht das Ziel, für unsere Stadt einen Masterplan zu entwickeln, damit endlich klar wird, wohin sich Wiener Neustadt entwickeln soll.
Innenstadt: Hauptplatz muss wieder attraktives Wohnzimmer unserer Stadt werden
Der Hauptplatz ist für mich das Wohnzimmer unserer Stadt. In den Häusern und Wohnungen ist das Wohnzimmer der Treffpunkt für die Familie. Hier findet Kommunikation statt. Hier fühlt man sich wohl. Genau dieses Gefühl möchte ich Wiener Neustadt zurückgeben. Dafür muss es uns gelingen, dass wir die Abwanderung an den Stadtrand stoppen, eine Stimmung schaffen, in der man wieder gerne Geschäfte eröffnet, Frequenz in die Stadt bringen und ganz zentral: die Fachhochschule ins Zentrum holen.
Finanzen: Werden Problem nicht alleine in Griff bekommen
Worunter Wiener Neustadt besonders leidet, sind die leeren Stadtkassen. Es bringt uns nichts, wenn wir heute Schuldzuweisungen machen. Fakt ist: das Problem ist vorhanden. Wir müssen es lösen. Fakt ist auch: das Problem ist mittlerweile so groß, dass wir es alleine nicht in den Griff bekommen werden. Daher werde ich einen Kassasturz anordnen, externe Experten ein Sanierungskonzept erarbeiten lassen und meine Kontakte zum Land nutzen.
Integration: Es braucht von allen, die hier leben, ein Bekenntnis zu unserer Stadt
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Integration, weil wir zu jenen Städten Österreichs mit dem höchsten Migrantenanteil zählen. Das führt zu Problemfeldern in Schulen und zur Ghettoisierung in manchen Stadtvierteln. Viele fühlen sich in dieser Frage im Stich gelassen. Deshalb werde ich Integrationsexperten – echte Profis – ein nachhaltiges Konzept erarbeiten lassen, in dem alle Herausforderungen aufgearbeitet werden. Was es darüber hinaus von allen braucht, die hier leben, ist ein Bekenntnis zu unserer Stadt.
Arbeitsplätze: Pilotmodell Wiener Neustadt gemeinsam mit Land und AMS
Ich glaube in den letzten Jahren bewiesen zu haben, dass mir das Thema Arbeitsplätze am Herzen liegt, weil besonders durch die Landesprojekte hunderte Arbeitsplätze geschaffen wurden und werden. Genau darum geht es auch in den kommenden Jahren. Daher werde ich gemeinsam mit dem Land weitere Betriebsansiedelungsgebiete erschließen, die positive Weiterentwicklung in der Nova City vorantreiben und die Chancen, die sich durch den Neubau des Klinikums ergeben, nutzen. Für ältere und jüngere Arbeitslose, die eine besondere Herausforderung darstellen, soll es ein Pilotmodell Wiener Neustadt gemeinsam mit dem Land NÖ und dem AMS geben.
Masterplan: Klären in welche Richtung Wiener Neustadt geht
Über diesen vier großen Sachthemen steht ein großes Ziel: Heute weiß niemand, wofür Wiener Neustadt steht, wohin Wiener Neustadt geht. Es passiert etwas da, es passiert etwas dort, aber das große Konzept dahinter und die Bündelung aller Initiativen und Ideen fehlt. Um zu klären in welche Richtung Wiener Neustadt geht und um Klarheit darüber zu bekommen, was dafür notwendig ist, werde ich einen Masterplan in Auftrag geben.
Heute wird unsere Stadt unter ihrem Wert geschlagen. Ich trete an um ihr wieder Stärke und Stolz zurückgeben, wie sie es sich auch verdient. Der ‚Neustart für Neustadt‘ ist notwendig und ich darf abermals alle dazu einladen, sich über Parteigrenzen hinweg, gemeinsam mit mir, dafür stark zu machen“, so Schneeberger.