„Im Schnitt kostet ein Rettungseinsatz 90 Euro, rund die Hälfte zahlen die Sozialversicherungen, die andere Hälft Land und Gemeinden. Diese Kostenteilung war aber in eine gehörige Schieflage geraten, der Beitrag der Sozialversicherung wurde seit 2005 nicht mehr angepasst – die finanzielle Situation vieler Bezirksstellen war entsprechend angespannt. Auch wenn durch Spenden aus der Bevölkerung viel ausgeglichen werden konnte. Mit der unter Federführung von LH Dr. Erwin Pröll erzielten Lösung wurden die Beiträge der Sozialversicherungen angepasst, damit ist auch die Versorgung bei uns im Bezirk gesichert. Immerhin 61.212 Einsätze verzeichnet das Rote Kreuz im Jahr 2013 im Bezirk Wiener Neustadt“, informiert NÖAAB- LAbg. Ing. Franz Rennhofer über den Verhandlungserfolg.
Im Rahmen eines Betriebsbesuches in der Rot-Kreuz-Stelle in Pernitz erkundigte sich Rennhofer vor Ort. „Natürlich war die Situation angespannt. Wäre keine Einigung erzielt worden, hätten Patienten ab 1. Jänner 2014 die Fahrten selber bezahlen müssen. Die Erleichterung ist groß, sowohl unter den Mitarbeitern, als auch unter den Patienten“, so Rennhofer.
Rot-Kreuz-Stellenleiter Josef Leitner berichtet über die Ausstattung, die eine zeitgemäße Versorgung erfordert: „Wir haben eines der besten Systeme der Welt – vor allem, weil unsere hauptamtlichen Mitarbeiter durch Freiwillige Einsatzhelfer tatkräftig unterstützt werden. Klar ist, dass uns dieses hohe Versorgungsniveau auch etwas Wert sein muss. Ein Einsatzfahrzeug samt Ausstattung kostet rund € 70.000,--“.