Die Erhaltung denkmalschützerisch wertvoller Gebäude und ihre Adaption auf einen modernen, den ökologischen Bedingungen entsprechenden Standard, gehört zu den großen Herausforderungen. Mit der Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Arbeitersiedlung "Tschechenring" in Felixdorf hat die „Wien-Süd" ein Musterprojekt realisiert, in dem nicht nur das erste unter Denkmalschutz stehende Haus in Niederösterreich zu einem Niedrigenergiehaus umgebaut wurde, sondern in das Ensemble aus 5 Gebäuden insgesamt 54 Wohnungen eingebaut werden konnten. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf über 8 Millionen Euro.
„Ich freue mich, dass wir als Land Niederösterreich Partner dieses einzigartigen Projektes sind und die Realisierung durch Mittel aus der Wohnbauförderung möglich gemacht haben. Die Schaffung und Sanierung von Wohnraum ist uns in Niederösterreich am Weg zur Sozialen Modellregion ein wichtiges Anliegen. Durch die Förderung der unter Denkmalschutz stehenden Siedlung ‚Tschechenring‘ kommen wir auch unserer kulturpolitischen Verantwortung nach“, so Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Diese Siedlung entstand in den Jahren 1869 bis 1895, nach den Plänen Carl Tietz und Franz Sommerleitner und diente als Wohnraum für die Arbeiterinnen und Arbeiter der ehemaligen "Felixdorfer Weberei und Appretur".