Nach der Vertragsunterzeichnung zwischen der Forschungseinrichtung CERN und dem Land Niederösterreich, die gestern Donnerstag im Palais Niederösterreich stattgefunden hat, besuchte CERN-Generaldirektor Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer gemeinsam mit MedAustron-Aufsichtsratsvorsitzenden Mag. Klaus Schneeberger die Baustelle des Krebsforschungs- und Krebsbehandlungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt. Die fachkundige Führung durch die Baustelle haben der Technische Leiter von MedAustron PD DI Dr. Michael Benedikt und der kaufmännische Geschäftsführer von MedAustron Dr. Thomas Friedrich geleitet.
„Der gestern von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Generaldirektor Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer unterschriebene Kooperationsvertrag ist ganz wesentlich für MedAustron. Nur dank dieses Vertrages ist es auch weiterhin möglich das Know-how von CERN für das Projekt MedAustron zu nutzen. Immerhin arbeiten zur Stunde über fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MedAustron am CERN, um den Strahl zu entwickeln, der ab Herbst in Wiener Neustadt installiert wird“, so Schneeberger.
MedAustron in Wiener Neustadt wird weltweit erst das vierte derartige Projekt sein und hat darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal, weil hier die nichtklinische Forschung stark forciert wird. Das Projekt befindet sich sowohl im Zeitrahmen als auch im Kostenrahmen. 200 Millionen Euro werden investiert, davon sind bereits 150 Millionen Euro in Umsetzung. MedAustron soll im Jahr 2020 in Vollbetrieb gehen, bis zu 1.400 Patientinnen und Patienten können dann behandelt werden. 250 Vollzeit-Arbeitsplätze werden dadurch entstehen.